Get lost in Italy

Ich sitze im Zug von La Spezia geradezu an die wunderschöne Küste nach Cinque Terre. Das Licht verschwindet, es wird dunkel und wir fahren durch einen Tunnel. Direkt durch den Berg, neben dem Meer entlang und immer wieder blitzt die Sonne kurz durch die kleine Aussparungen. Und dann wird es hell, ich bin geblendet von all dem Licht und als ich aussteige, stehe ich auf einem Bahnsteig und blicke direkt auf das glitzernde Meer. Schon fast unwirklich dieser Ausblick und dieser Ort für einen Bahnhof, direkt am Küstenhang. Ich nehme den ersten Weg den ich finden kann und dieser führt mich ringsherum um die steil abfallende Küste.

Inmitten dieser ins Meer führenden Bergkette, ein kleines Tal umgeben von der Gewalt der Natur. Kleine bunte Häuschen reihen sich übereinander den Hang hinauf. Ich verliere mich beim Anblick dieses romantischen Fleckchens und bleibe eine Weile stehen. Mit etwas Abstand beobachte ich das bunte Treiben an der Wasserpromenade und die kleinen Fischerboote. Menschen springen von den Felsen in das türkisblaue Wasser, Boote kommen an und Möwen ziehen ihre Bahnen in weiter Höhe.

Nach einer Weile mache ich mich auf und schlendere durch die engen Gassen Treppen hinauf und hinunter, folge den kleinen Wegweisern und ende am Wasser, bei den kleinen Fischerbooten. Immer noch ganz fasziniert von diesem Ort. Ich stelle mir vor, wie wundervoll und entspannt das Leben in diesem verschlafenen Städtchen gewesen sein muss. Doch heute wimmelt es hier leider nur so von Touristen. Umso wichtiger ist es, das richtige Plätzchen zu finden, weit ab vom Trubel, von dem man den Zauber der Stadt und das bunte Treiben beobachten kann. Und schon spürt man wieder die Magie, die dieser Ort ausstrahlt.