Best of Berlin FW

Neues Jahr, neues Glück, neue Mode. Der Beginn des Jahres ist immer schon sehr spannend, denn die Fashion Week Saison beginnt mit Berlin. Für unsere Lieblingsdesigner waren auch wir wieder auf Stippvisite in der Hauptstadt und haben euch unsere Impressionen der neuen Kollektion mitgebracht.

Das Gesicht der Berliner Fashionweek hat sich über die Jahre zwar stark gewandelt, man ist nicht mehr im Zelt vor dem Brandenburger Tor, sondern im E-Werk, alles ist wesentlich ruhiger und konzentrierter geworden. Der große Zirkus drumherum ist dem gewichen, um was es eigentlich geht: der Präsentation der neuen Entwürfe und das klingt gar nicht so verkehrt, oder nicht?

Unsere Lieblinge in dieser Saison? Die Show von Riani, die sich wieder einmal ein ganz besonderes Opening überlegt haben, Rebekka Ruétz, die seit Jahren zu unseren Lieblingsdesignerinnen zählt, Maisonnoée, auf deren Entwürfe wir auch jede Saison sehr gespannt warten, KXXK, der eine sehr interessante Kollektion bereit hielt, wie auch I’VE Isabel Vollrath, Irene Luft, Esther Perbandt und Danny Reinke .

 

RIANI

Spätestens seit dieser Saison sind wir bekennende Rianistas. Eine übergroße Lichtgestalt tanzt zu Madonna’s „Vogue“ über den Laufsteg – was für ein Opening. Riani ist einfach Spaß an hochwertiger Mode, steht für lässige Eleganz und hat ein besonderes Auge für Trends. Das Motto der Kollektion: Rianista’s Soundtrack und das findet sich ausdrucksstarken Winterlooks wieder. Viel Schwarz und Rot, Leder trifft auf verschiedenste Muster und Prints, Leo ist back oder war Leo jemals weg? Baskenmützen werden uns weiterhin begleiten, bekommen allerdings ein Lederupdate und wir werden uns auch im kommenden Winter in kuschelige Plüschmäntel hüllen. Eine Kollektion, in der wir uns sehr wohlfühlen würden, ganz getreu dem Slogan Rianis: „Love who you are“

 

Rebekka Ruétz

Rebekka Ruétz war wieder einmal ein Highlight unserer Fashion Week. Wir lieben einfach ihre eigenwilligen Kreationen, den individuellen Look für Großstadt Amazonen mit rockigem Touch. Wiederkehrend für Rebekka Ruétz sind die ungleichen Verbindungen von Materialien und Texturen. Die Farben haben uns richtig gut gefallen, Grüntöne, Nachtblau, viel Schwarz und herbstliche Farben wie Rotbraun, Bordeaux treffen Highlights in Gold und Silber. Basics treffen außergewöhnliche Materialkombinationen und jeder Look hat ein eigenes Spannungsfeld. Dazu laute Rockmusik, die den Entwürfen zusätzliche Power verleiht. Große Liebe unsererseits ebenfalls für die angestylten Statement Gürtel von beltdept!

 

Maisonnoée

Wir freuen uns immer sehr auf die Shows von Maisonnoée. Die Looks sprechen jedes Mal eine so zeitlos elegante Sprache hat eine so raffinierte Schnittführung, dass wir ganz verliebt sind. Bei dieser Kollektion dominieren das typische Offwhite, Schwarz und Leder kombiniert mit einem sattem tiefen Rot und einem wunderschönen Oliv/Tarngrün. Lederröcke und -hosen treffen auf Karohemden, Plisseeröcke auf Croptops und kuschelige Pullover und Sweater halten uns im nächsten Winter stylisch warm. Doch ganz gleich, wie modern und trendaktuell die einzelnen Stücke auch sind, es dominiert der elegant chice Eindruck, der Maisonooée für uns so etwas Besonderes ausmacht.

 

KXXK

Ganze 3 Jahre musste die Berliner Fashion Week ohne Kilian Kerner auskommen, nun ist er zurück unter dem Namen KXXK. Sowohl für Frauen als auch für Männer präsentierte er 30 Looks und ausgewählte Teile sind sogar bereits kurz nach der Show in seinem Onlineshop erhältlich. Ausdrucksstarke Looks und starke Statements haben uns erwartet, die Schultern blieben bei den Frauen häufig frei. „Mein Bro ist gay und ich hab ihn lieb“,  „Ich bin kein Rassist und dafür muss ich nicht mal schlau sein“. Hinter diesen Aussagen und dieser Kollektion kann man nur ein Ausrufezeichen setzen.

 

I’VE Isabel Vollrath

Isabel Vollrath kennen wir nun auch schon seit einigen Jahren von der Fashion Week und ihre Entwürfe haben eine ganz eigene künstlerische Sprache. Man hat weniger das Gefühl sich reine Mode anzuschauen als viel mehr eigene Kunstwerke. Mode trifft Kunst, Kleidung wird zu dreidimensionale Objekten. Nicht selten überrascht ihre Materialauswahl und so haben wir bei ihrer Retrospektive sowohl ein raffiniert geschnittenes Kleid aus Kaffeesäcken bewundern können als auch ihre aufwändig gestalteten Stücke aus alten Ballerinaschuhen. Doch ganz gleich, welches Stück von ihr man bewundert, es ist ganz hohe Schneiderkunst.

 

Irene-Luft

Bei Irene Luft herrschte von Beginn an eine mystische Atmosphäre. Nicht nur die Entwürfe, auch das Styling der Modelle fällt sofort als Besonders ins Auge: Sleek Hair, dunkel geschminkte Augen zu weißen Kontaktlinsen – ein dramatischer Auftritt. Die Kleider dazu fielen durch ihre zarte Transparenz auf. Die überwiegend in Schwarz gehaltene Kollektion zeigt aufwändige Verzierungen und Detailverliebtheit mit Perlen, Goldstickereien und 3D Blumen. Tüllkleider und -röcke in den verschiedensten Schnitten dominieren die Kollektion und werden oftmals zu ellenbogenlangen, schwarzen Lederhandschuhen kombiniert. Eine starke, feminine, elegante Kollektion, die auf jeden Fall in Erinnerung bleibt.

 

Esther-Perbandt

Esther Perbandt zeigte in dieser Saison keine klassische Runway-Show, sondern lud zur Präsentation im Showroom. Ihre in Schwarz gehaltene, starke Kollektion setze sich kontrastreich von den weißen Puppen ab, im zeitgleich stattfindendem Interview haben wir mehr von Esther Perbandts Intention und Vision erfahren. Starke Aussagen bleiben hängen: „Immer mit dem Kopf gegen die Wand“ – „Tür zu ich will rein.“  Gleichzeitig wird das erste politische Parfum „Feminista“ präsentiert, das sich der Herausforderung stellen will, den umstrittenen und oft falsch verstandenen Ruf des Feminismus zu verbessern. Unabhängig von Geschlecht, sexueller Präferenz oder Herkunft. Das Parfum ist Duft und Plattform zugleich und stellt Gelder bereit, um dieser Vision nahestehende Projekte zu fördern.

 

Danny-Reinke

Gespannt waren wir auf die Kollektion von Danny Reinke. Als Sohn einer Linie von Fischern bricht er zwar mit der Familientradition, in dem er nicht in die Fußspuren seines Vaters und Urgroßvaters trat, dennoch ist seine Familientradition deutlich spürbar in seinen Entwürfen. Tüll ist das dominierende Material und spezielle Webtechniken sollen an seinen Fischerei Background erinnern. Uns fallen speziell die vielen Hellblau und Gelbtöne in der Kollektion auf, die eine besondere Leichtigkeit mitbringen. In aufwändiger Handarbeit wurden Blusen und Hosen mit Perlen und Kupferstiften bestickt. Ganz besonders waren wir allerdings in die Mäntel der Kollektion verliebt, diese würden wir sofort tragen wollen.

Wir waren wieder einmal begeistert von den gezeigten Kollektionen. Wie gefallen euch die gezeigten Designer?

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5 Comments

  1. Die Fashionweek habe ich schon durch Instagram Stories bei mehreren verfolgt.

    Irene-Luft und Rebekka Ruétz finde ich am besten! :)

  2. Wow ich hoffe, dass ich auch irgendwann mal in Berlin bei der FW dabei sein kann :) Wundschöne Shows, Irene Luft ist wirklich umwerfend! :)

    Liebste Grüße,
    Carmen <3

  3. Interessanter Beitrag! :)
    Als Fotografin muss ich sagen, dass ich die Looks von Danny-Reinke an interessantesten finde & mir die hellblauen Töne sehr gut im Frühling vorstellen könnte.
    Persönlich gefällt mir die Kollektion von Esther-Perbandt am Besten. :)

    Liebe Grüße
    Vanessa

  4. Ein sehr interessanter Beitrag.
    Mir gefallen die Kollektionen sehr gut.
    Liebe Grüße Michelle von mishy-hoffmann

  5. Die Kollektionen sehen echt gut aus. Irene-Luft und Danny-Reinke gefallen mir wirklich am besten. :)
    Liebe Grüße, Lisa
    litzkoblog.wordpress.com

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