Trekking in Sa Pa

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Malerische Reisterrassen umgeben von endlosen Bergketten, der Nebel am Morgen liegt tief in den Tälern und die ersten Sonnenstrahlen glitzern in den bewässerten Reisfeldern. Ein fast mystischer Moment. Es gibt Orte, die gehen unter die Haut. Plätze, die man nicht vergisst und an die man irgendwann zurückkommen möchte. Die Gegend um Sa Pa ist einer dieser Orte.

Sa Pa ist ein Bergdorf im Norden von Vietnam in der Nähe der chinesischen Grenze. Die Region beherbergt ethnische Bergvölker, grüne Bergketten, endlose Reisfelder und eine atemberaubende Aussicht.

EN // Magical rice terraces surrounded by endless mountains, the fog is deep in the morning and the first sunrays sparkle in the rice fields. An almost mystical moment. There are places that get under your skin. Places that you’ll remember and feel like some day you’d like to return. The area around Sa Pa is one of these places. Sa Pa is a mountain village in the north of Vietnam near the Chinese border. The region is home to ethnic tribes, green mountain chains, endless rice fields and breathtaking views.

Tribes of Sa Pa

Noch heute ist die Gegend unteranderem von den Bergstämmen Hmong und Dao bewohnt. 1880 gründeten die Franzosen in Sa Pa eine Bergstation, die zu einem Erholungsort ausgebaut wurde. Seit dem wächst der Tourismus, doch die Mehrheit der Trekkingtouren wird von Einheimischen aus den Bergdörfern geführt. Es ist fast, wie eine Familienwanderung auf die man sich begibt. Sie laden einen ein in ihren Garten, mit blühenden Bergen und grünen Reisfeldern. Während sie einem über die gefährlichen Pfade helfen, erzählen sie von der Gegend, ihrem Stamm und dem Leben dort. Sie nehmen uns mit bis zu ihrem Dorf, zeigen uns, wo sie leben, was sie essen, wo sie zur Schule gehen und wie sie ihre Kleidung herstellen. Ein spannender Einblick in eine Kultur mitten in der Natur.

EN // Even today the area is inhabited by the Hmong and Dao hill tribes. In 1880 the French founded a mountain station in Sa Pa, which was developed into a resort. Tourism has been growing since then, but the majority of the trekking tours are guided by local people from the mountain villages. It is almost like a family hike. They invite you into their garden, with flowering mountains and green rice fields. They help you across the dangerous paths, they tell you stories about the area, their tribe and life. They take you to their village, show you where they live, what they eat, where they go to school and how they make their clothes. An exciting insight into a culture in the middle of nature.

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Trekking trough riceflieds

Ein schöner Tag, die Sonne scheint, warum also nicht ein wenig durch die Berge wandern? Recht entspannt hab ich mir das Ganze vorgestellt, als wir morgens um 6 Uhr in Sa Pa ankamen. Wir hatten eine Nacht im Zug hinter uns und eher wenig Schlaf, doch die Sonne brachte meinen Energietank sofort auf 100% und ich hatte Lust mich auf die 12-km-Wanderung durch die zauberhaften Reisfelder zu begeben. Das, das eher ein Abenteuerspaziergang mit Adrenalinstoß wird, hat mir vorher keiner gesagt.

So wurden wir also herzlichst von den „Hmong Ladies“ begrüßt, die uns zu ihrem Dorf führen wollten. Wir begannen zu erzählen und zu gehen und nach 200 m auf der bequemen Straße hieß es plötzlich „links abbiegen“. Ok das war eindeutig kein Weg, das war nicht einmal ein Pfad, das war ein Abgrund! Geradewegs querfeldein durch die Natur. Schon nach den ersten paar Metern bergab dachte ich mir „wie soll ich so 12 km überleben?!“. Am Tag davor hat es schönerweise geregnet und die „Pfade“ waren zusätzlich noch extrem matschig und rutschig.

Doch das Schöne am Reisen sind doch, diese zufälligen verrückten Situationen, die dich mit Fremden zusammenbringen, die dir helfen, dich bewegen oder inspirieren. Und diese Hmong Frauen und (vor allem) Mädchen haben alles davon getan. Sie sangen und hüpften über Fluß und Stein, egal wie tief es neben ihnen bergab ging und wie rutschig der Boden war, auf dem sie fast tanzten. Das Ganze in FlipFlops oder Gummistiefeln! Nein keine Trekkingschuhe. Diese Leichtigkeit und Lebensfreude war bemerkenswert. Und ich verdanke ihnen quasi mein Leben, denn ohne die ein oder andere helfende Hand, läge ich heute vielleicht begraben in einem Reisfeld. Ich kam mir wirklich vor wie der letzte Idiot, doch zum Glück war ich nicht die Einzige, die sich eine zweite Haut mit Matsch anlegte und durch die Felder schlitterte.

Umso länger man unterwegs war, umso mehr Spaß machte das Ganze. Mein Adrenalinpegel war zwar fast durchgängig sehr hoch, aber so ein kleines Abenteuer bleibt auf jeden Fall im Kopf! Zudem war es einfach ein ganz besonderer Ort und ich habe die schönsten Aussichten genossen, die lustigsten Büffel und Schweine gesehen und viel über die einheimischen Völker gelernt. Ich habe bei einer Familie in der Nähe vom Lao Chai Village geschlafen, viele bunte Armbänder von kleinen Hmong-Mädchen gekauft und bin zwei Tage lang durch atemberaubende Natur gewandert. Man kann sagen, das Abenteuer hat sich gelohnt.

EN // It’s a beautiful day, the sun is shining, so let’s go on a 12-km-hike through the magical rice fields. But nobody told me, that it will be an adventure hike with adrenaline rush instead of a relaxing walk.

First the lovely “Hmong Ladies“ welcomed us and we started walking and talking, but after 200 m on the comfortable street, we suddenly should „go left”. Ok that was clearly no way that was not even a path that was an deep hollow! After the first few meters downhill I thought to myself “how shall I survive 12 km of this?”. The day before it was raining and the “paths” were extremely muddy and slippery.

But the good things about traveling are these random, crazy situations that bring you together with strangers, who help or inspire you. And these Hmong women and (especially) girls have done all of it. They sang and hopped over rivers and rocks, no matter how deep it went  beside them and how slippery the ground was. And they walked in FlipFlops or rubber boots! No trekking shoes. This ease and joy of life was incredible. And without a helping hand, I might be buried in a rice field today. I really felt like the last idiot, but fortunately I was not the only one who slithered through the fields.

The longer we were hiking, the more fun it was. My adrenaline level was almost very high, but it’s an adventure that definitely stays in my head! Besides, it was just a very special place and I have enjoyed the best views, the funniest buffaloes and pigs and I learned a lot about the local people. I stayed with a local family near the Lao Chai Village, bought many colorful bracelets from cute Hmong girls and walked through breathtaking nature for two days. I would say the adventure has paid off.

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// Danke an Sandquvist für meinen perfekten Reisebegleiter //

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16 Comments

  1. Wow! Wahnsinns Fotos, kann das gar nicht in Worte fassen, wie atemberaubend die Landschaft aussieht! :)

    soglitteryandgolden.blogspot.de

  2. Toller Post, wirklich!
    Es ist einfach so wunderschön gestaltet mit den kleinen Sprüchen und Wort – Verzierungen. Mir gefällt euer Blog immer besser!
    Liebe Grüße

  3. Die Fotos sehen ja einfach wundervoll aus. Eine wundervolle Landschaft
    Liebe Grüße Michelle von beautifulfairy

  4. Wow, sieht das herrlich aus! Klingt nach einer richtig tollen Wanderung :)

  5. Total schöner Ausblick….Sehr beeindruckend und das Wetter… Da wäre ich jetzt auch gerne ^^. Aber hier ist alles kalt und nass.
    Freu mich, dass du wieder da bist.

    Alles liebe

  6. Das sind ja tolle Eindrücke. Das muss echt der Wahnsinn gewesen sein. :)

    Liebe Grüße, Bella
    kessebolleblog.blogspot.de

  7. Wow wie wunderschön das Aussieht. Das war anscheinend ein ganz tolle Erlebnis! Ich war noch nie in Asien und muss das wohl schleunigst ändern.

    Liebste Grüße,
    Marina von Love & Fashion

  8. Wahnsinn deine Fotots. Da bekomme ich direkt Fernweh.
    Liebste Grüße,
    Yasmin

  9. Wow! wundervolle Fotos.. Immer wenn ich mir deine Fotos ansehe, bekomme ich Fernweh! Obwohl ich gerade aus New York komme :D Aber nach dem Großstadtgetummel hätte ich genau auf so einen Ort jetzt Lust. Schöner Beitrag :)
    LG Michelle
    https://michelleimwunderland.com

  10. einfach wow! <3 so so so so schön. Deine Fotos. Die Landschaft. DIe Stimmung – alles <3 Da bekommt doch direkt Wanderlust.
    Liebsten Gruß!

  11. Die Bilder sind ja alle super schön! Da bekomme ich doch direkt Lust, mal wieder wandern zu gehen :)

    Liebe Grüße,
    Anna von whenanna.com

  12. OOH du schürst so sehr mein Fernweh, die Bilder sind traumhaft schön! Ich war in den letzten Monaten irgendwie ständig aus Reisen und superviel in Amerika, aber ich war noch nie Asien. Ich möchte als Nächstes unbedingt nach Vietnam (oder woanders hin in die Ecke) :) Liebe Grüße, Laura / Blondebunana

  13. marieschindler

    Wow, was für ein toller Bericht, und erst die wundervollen Fotos! Da würde ich auch gerne mal hin…
    Liebe Grüße,
    Marie <3

  14. Ich habe gerade richtig Lust auf Spa und deine Reiseeindrücke sind echt toll. Wäre ich gerade nicht selbst am andere Ende der Welt, hätte ich wirklich Heimweh :D Welche Orte willst du denn noch besuchen?
    Liebst, Katja
    http://www.amoureuxee.de

  15. Hi Katja :) Schön, dass sie dir gefallen. Ich beobachte auch immer deine tollen Eindrücke! <3
    Ich möchte noch alle Orte der Welt besuchen! Also so viele wie möglich :D Da ich auf meiner Australienreise aus Zeitgründen Neuseeland auslassen musste, auf jeden Fall dort hin bald! Du machst einen auch noch mehr Lust darauf ;)

  16. Das hört sich total toll an und macht richtig Lust dort auch mal durch zu wandern. Der Ausblick ist einfach großartig. Die Fotos sind zwar richtig gut, aber ich glaube live ist es einfach noch mal ne Spur geiler.
    Liebe Grüße,
    Tama <3

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