Time flies

One day, you’re 17 and you’re planning for someday. And then quietly, without you ever really noticing, someday is today. And then someday is yesterday. And this is your life. – John Green

Ich habe dieses Zitat gelesen und irgendwie hat es mich berührt. Es hat mich Revue passieren lassen, dass ich immer noch am Planen bin, am Ziele überlegen, erarbeiten, erreichen, am Treiben lassen und Träumen. Ich bin keine 17 mehr. Aber ich fühle mich auch nicht alt. Ob ich mich erwachsen fühle? Das kann ich gar nicht so richtig einordnen. Spontan würde ich immer noch Nein rufen. Aber eigentlich nur, weil „erwachsen sein“ immer noch ein bisschen negativ belegt ist. Als hätte man auf einmal durchgehend vernünftig zu sein. Nur noch rational. Kein Platz zum Ausbrechen, Träumen, Verrücktsein oder spontanes Umlenken. Aber das stimmt gar nicht. Wenn ich so darüber nachdenke, mich selber quasi mal in bestimmten Situationen beobachte, muss ich klar sagen, natürlich bin ich erwachsen. Sehr sogar. Das merke ich im Umgang mit meiner Arbeit, an meinen Reaktionen in bestimmten Situationen, an den Schritten, die ich im Leben schon gegangen bin, den Plänen, die ich momentan umsetze und einfach daran, wo ich gerade stehe.

Ja, das ist alles schon sehr erwachsen. Aber ohne einen negativen Beigeschmack. Ganz langsam wurde aus den weit entfernten und wenig differenzierten Zukunftsplänen einer 17 Jährigen Heute. Ich habe schon viel erreicht, worauf ich stolz bin und gleichzeitig bin ich verwundert, wie weit mein 17 Jähriges Ich schon in der Vergangenheit liegt, ohne das ich es so richtig gemerkt habe. Ich habe mich bestimmt in der Zeit auch sehr verändert, aber eigentlich träumt immer noch ein großer Teil von mir weiter, was ich noch alles machen und erreichen könnte. Ich finde schön, wo ich gerade bin und schaue gespannt in die Zukunft, was noch auf mich wartet. Denn irgendwann wird auch Heute Gestern sein. Und ich kann kaum erwarten, auf was ich dann wohl zurückblicken werde.