Fashion Week Highlights

Eine aufregende Woche geht für uns zu Ende, in der ein bunter Mix aus Blogger Treffen, Side Events und Fashion Shows auf uns gewartet hat. Mit vielen neuen Inspirationen und spannenden Eindrücken sind wir wieder in Hamburg und haben heute unsere Highlights der Berliner Fashion Week für euch zusammengefasst. Wir hoffen, euch inspirieren diese Eindrücke ebenso, wie sie uns beeindruckt haben.

In diesem Sinne, viel Spaß mit unseren Show-Highlights:

Die Kollektionen von Rebekka Ruetz sind immer wieder spannend: Man weiß, dass man spannungsgeladene Entwürfe für moderne Amazonen mit extravaganten Materialmixen erwarten darf, aber trotzdem bleibt es immer wieder wieder spannend, was einen im Detail erwartet. Die Looks von “Cosmic” blieben diesem Motto treu und widersetzten sich dennoch jeder Norm. Retro Sportswear trifft auf Spitzenkleider, Lederbiker-Handschuhe und Glamrock-Augenmake-Up, dazu knallbunte Weltall-Prints. Was wild klingt, ist ebenso wild in Layerings komibiniert und doch funktionieren die Looks auf eigenwillige Art und Weise. Wir haben sofort unsere Lieblingsstücke in der Kollektion gefunden und freuen uns über die mutige Inspiration, die diese Kollektion zweifelsohne ist.

Das Label Maisonnoée, gegründet von Designerin Sophie Omens, steht vorallem für im Alltag tragbare auffällig unauffällige, qualitativ sehr hochwertige, elegante Prêt-à-Porter Mode. Klare Schnitte, schlichte, feminine Eleganz und ausgesuchte Materialien stehen bei den Kollektionen im Vordergrund. Die gezeigte Kollektion Latitude fand ihre Inspiration in der Weite der Natur, in der Freiheit eines Tages am Meer. Und so finden sich in den femininen Looks geschwungene Einsätze, die an Wellen erinnern, zarte Korallenprints auf zarter Seide und geschupptes Leder, das an eine Fischhaut erinnert. Dazu laufen die Models mit Trolleys und Fahrrädern über den Laufsteg, fertig für einen besonders eleganten und stilvollen Ausflug ans Meer. Passend zur Damenkollektion gibt es eine entzückende Kids Kollektion, die auf die gleichen Stilelemente aufbaut.

Eine Show, auf die wir uns jede Saison ganz besonders freuen, ist die von Marcel Ostertag. Auch in dieser Saison waren wir live bei der Präsentation seiner neuen Kollektion “freedom” dabei. Wenn man das Leben einer Eintagsfliege führen würde und nur 24 Stunden zu leben hätte, was würde man tun? Das war der Ansatz der Kollektion und Ostertag hat sich dafür entschieden aus Sekunden Stunden machen zu wollen in einer unendlich wirkenden Party mit den Liebsten . Der Genuss und die Entschleunigung sollen im Vordergrund stehen und so eine besondere Leichtigkeit ergeben. Dies zeigt sich in den besonders leichten, zarten Looks. Transparente, flatternde Maxikleider und durchsichtige Blusen treffen auf Quastendetails, knappe Miniröcke werden zu weiten Tuniken kombiniert und die Eintagsfliege und der Skarabäuskäfer, der für die Unendlichkeit steht, finden ihren Einsatz als filigranes Muster ebenso wie als großer und aufwändig verzierter Rückenprint. Die Siebziger-Silhoutten werden unterstützt durch auffällige Pailletten-Looks, die an die Disco-Ära erinnern. Marcel Ostertags Paradestück dem Trenchcoat widmet er auch in dieser Kollektion besonderes Augenmerk und zeigt ihn teilweise zerteilt und als Rock oder als umgearbeitetes Cocktailkleid. Besonders erwähnenswert: Alles Made in Germany. Wir könnten noch stunden weiter über diese gelungene Kollektion schwärmen, dabei waren dies lediglich die ersten 30 Looks, der zweite Teil wird wieder auf der Fashion Week in New York präsentiert.

Die letzte Show, von der wir euch berichten möchten steht für einen besonderen Wandel, denn aus holyghost wurde Mykke Hofmann. Hinter dem Label stehen die Freundinnen Jelena Hofmann und Seidne Halilovic (Spitzname Mykke) und resultierend aus einem langen Markenrechtsstreit um den Namen holyghost und dem Umstand, das das Label mit ihnen erwachsen geworden und gereift ist wurde nun selbstbewusst Mykke Hofmann aus ihnen. Die Kollektion setzt nun da an, wo holyghost aufgehört hat: Cleane Silhouetten werden mit raffinierten Details und fließenden, natürlichen Stoffen kombiniert. Das Label steht für entspannte Eleganz und einen anmutig femininen Look, wobei Qualität mehr denn je der Quantität vorgezogen wird. In der ersten Kollektion unter neuem Namen zeigt sich vorallem das Zusammenspiel von geometrischen Formen und organischen Elementen und dem natürlichen Fall von Materialien. Funktionalität und Wandelbarkeit spielen eine wichtige Rolle, so sollen durch verschiedenen Kombinationen und besondere Schließmöglichkeiten immer neue Looks entstehen und verschieden einsetzbar sein. Ein gelungener Auftakt in eine neue Ära diese Labels.