Bali Travel Guide

Bali – ein absoluter Reisetraum, nach wie vor. Viele sagen, dass Bali sich so sehr gewandelt hat durch den steigenden Tourismus und das ursprüngliche Bali immer schwerer zu finden ist. Aber es bleibt eine wunderschöne Insel, auf der man mit etwas Planung eine wundervolle Zeit verbringen kann.

Tourismus Hochburgen wie Kuta, der Ballermann für die Australier, haben wir gänzlich ausgelassen und den ursprünglicheren Norden Balis ganz bewusst mit auf unsere Reiseroute gesetzt und so können wir eine Reise nach Bali auch einfach nur empfehlen. Zwei bis drei Wochen sollte man optimalerweise aber einplanen, um die schönsten Ecken für sich entdecken zu können. Wir stellen euch heute unsere Reiseroute vor, die uns quer über die Insel mit den schönsten Highlights geführt hat.

How to get Around:

Wie in eigentlich ganz Asien ist das verbreiteste Fortbewegungsmittel der Motorroller. Die könnt ihr euch auch ziemlich einfach überall und gefühlt jederzeit ausleihen. Wer allerdings kein geübter Rollerfahrer ist, sollte dem Drang widerstehen ausgrechnet auf Bali damit zu beginnen. Der Verkehr geht absolut verrückt zu, die Roller sind häufig in keinem so guten Zustand und uns wurde erzählt, dass man als Ausländer leider bei Unfällen fast immer die Schuld zugesprochen bekommt. Das ist zwar nur Hörensagen, was wir aber auf jeden Fall bestätigen können, ist das wir noch nie so viele verunfallte Menschen gesehen haben. Besonders in Hochburgen wie Ubud sind uns unzählige Menschen täglich mit Verbänden an Beinen, Armen, Händen etc entgegen gekommen.

Doch wie kommt man entspannt von A nach B, wenn man keinen Roller ausleihen möchte? Man kann sich natürlich einen Private Driver buchen, doch das kostet natürlich etwas mehr. Andererseits fährt dieser einen exklusiv dahin, wo man möchte, wartet, bis man zum Beispiel einen Tempel besichtigt hat und bringt einen wieder zurück.

Eine weitere Möglichkeit sind natürlich Taxen, aber auch für die bezahlt man teilweise vergleichsweise viel Geld. Besonders, wenn man als europäischer Tourist mit den Fahrern verhandeln muss. Wer hier ein Ass im Handeln ist, kann bestimmt einen guten Preis erzielen, aber wir hatten ehrlich gesagt keine Lust, dauernd etwas aushandeln zu müssen.

Wir haben tatsächlich meist ein Bluebird Taxi gebucht, um von Station zu Station zu kommen. Man zahlt viel weniger, als für klassische Taxen, zahlt immer den vorab angegebenen Festpreis und kann ganz einfach über die App sein Taxi buchen, sieht Fahrer, Kennzeichen, die vorraussichtliche Fahrzeit und den Preis. Für uns die sicherste und günstigste Alternative. Der einzige Haken ist, das die Bluebird Taxen nicht in allen Regionen Balis fahren dürfen. Direkt vom Flughafen dürfen sie einen beispielsweise nicht abholen, erst eine Kreuzung später. In der Umgebung von Uluwatu fahren die Bluebirds ebenso wenig wie in Ubud. Für alle anderen Regionen sind die Bluebirds aber auf jeden Fall die beste Wahl!

EN // The easiest way to get around is to rent a scooter. But if you’ve never ridden scooters, you shouldn’t start here. The traffic is crazy and we saw so many injured people. The best way is to rent a private driver or go by taxi. But if you aren’t a champ in bargaining, get one with bluebird. It is so easy to book with the app, you just pay the shown price in the app and its the most secure way to get where you want. Only problem is, not in every region bluebirds are allowed. So in Uluwatu or around Ubud you have to call a regular taxi.

Erster Stop für uns war Seminyak. Da wir Kuta komplett auslassen wollten, sind wir gleich einen Ort weitergefahren vom Flughafen aus und haben unsere Reise mit zwei Tagen Seminyak begonnen. Hier findet man unzählige schöne Cafés und kleine Läden. Für uns der ideale Ort um erst einmal anzukommen und uns etwas auf Bali einzugewöhnen. Hier befinden sich beispielsweise das bekannte Coffee Cartel, das Kynd, eine Filiale von Mad Pops und das Strawberry Fields. Ihr möchtet erstmal bummeln, in Cafés sitzen, lecker Essen und sonst nichts? Dann startet entspannt in Seminyak.

EN // First stop for us was Seminyak. Since we wanted to skip Kuta completely, we drove straight away from the airport and started our journey with two days in Seminyak. Here you will find countless beautiful cafes and small shops. For us the ideal place to arrive and get into the Bali vibe. Here you will find, for example, the well-known Coffee Cartel, the Kynd, a branch of Mad Pops and the Strawberry Fields. 

 

Nach den ersten zwei Tagen Ankommen ging es für uns weiter rauf an der Küste zum kleinen Surferörtchen Canggu. Wir haben es geliebt hier! Nicht nur da den Ort ein sehr entspannter Surfervibe umgibt, man ans Meer kann um den Wellenreitern zuzusehen oder sich selber in die Fluten zu wagen, es gibt tolle Märkte zum Bummeln, kleine Läden und Cafés wie beispielsweise The Loft und direkt am Meer mit grandioser Aussicht das Ji Restaurant. Dazu hatten wir hier ein total süßes Homestay mit kleiner Tempelanlage im Garten und haben die Zeit hier einfach sehr genossen.

EN // Our next stop was the cool little surfer village Canggu. We loved it here. It’s so easy and relaxed here, real surfer vibes and there are a lot of cute cafés a small stores. The Old Man’s is a really cool market to ramble about. In Canggu you find the famous The Loft and the really nice oceanfront Ji restaurants. Also you can watch the surfer guys at the beach or go surfing yourself. We loved it. 

Nach unserem Stopp in Canggu ging es weiter Richtung Süden, nach Uluwatu. Uluwatu ist vor allem für zwei Dinge bekannt: Seinem Tempel, wo zum Sonnenuntergang regelmäßig der Kecaktanz aufgeführt wird und seine bei Surfern beliebte Küste. Wer das Surfen beziehungsweise Surfer liebt, sollte einen Stopp am Padang Padang Beach machen und zur berühmten Surferbar Single Fin. Man hat hier nicht nur eine tolle Aussicht auf die Bucht, man lernt auch echt coole Leute kennen. Besonders wenn man gutes Wetter hat, sind die Sonnenuntergänge hier atemberaubend schön.

EN // After our stop in Canggu, we headed south to Uluwatu. Uluwatu is best known for two things: his temple, where at sunset you can watch the famous kecak dance and the coast is popular for surfing. If you are interested in surfing or the surfer boys, you should stop at Padang Padang beach and the well known surfer bar Single Fin. Here you have a great view and meet really nice guys. 

 

Für uns ging es auf unserem Weg zu den Nusa Islands zunächst als kleiner Zwischenstopp auf die Insel Serangan. An sich keine schöne Insel, aber sie beherbergt das Turtle Conservation and Education Center. Und das ist in jedem Fall ein Besuch wert. Vom WWF unterstützt setzen sich die freiwilligen Helfer hier für den Umwelt- und Naturschutz ein und helfen, die vom aussterben bedrohten Schildkröten zu retten. Hier werden nicht nur kranke Tiere aufgepäppelt und wenn möglich wieder ausgewildert, sie kaufen Einheimischen die Eier von Schildkrötennestern ab, um sie vor Zerstörung und dem Schwarzmarkt zu retten, brüten diese auf und lassen die Schildkrötenbabys dann ins Meer frei. Außerdem lehren sie Schulkindern wichtige Themen zu Umwelt- und Naturschutz. Kommt einfach unangemeldet vorbei, ihr werdet sofort nett begrüßt und informativ herumgeführt. Um die Arbeit zu unterstützen, könnt ihr für eine kleine Summe eine Babyschildkröte adoptieren, sie taufen und anschließend ins Meer setzen. Eine wirklich tolle Erfahrung und unterstützenswerte Sache! Lest mehr dazu in unserem Blogpost: How to adopt a turtle!

EN // On our way to the Nusa Islands we had to stop at Serangan. Not a beautiful island itself, but here the Turtle Conservation and Education Center is located. They are doing such a great work to protect the nature and to rescue the critically endangered turtles. We wrote a whole article with more informations here: How to adopt a turtle.

Nusa Islands. Was sollen wir sagen, es war einfach traumhaft schön hier. Vom Süden Balis aus setzt man mit einer Fähre über auf die kleine Inselgruppe, die aus einer größeren und zwei kleinen Inseln besteht. Hier befinden sich die tollsten Lagunen, kristallklares Wasser, wundervolle Tauch- und Schnorchelspots, aber auch an Land warten mit verwunschenen Mangrovenwäldern und süßen Strandbars besondere Highlights auf euch. Wir waren von der Ruhe hier absolut begeistert und das wir soviel Glück hatten beim ersten Schnorchelgang sofort von Mantarochen umgeben zu sein, hat sein übriges zu unserer Begeisterung beigetragen. Ein paar entspannte Tage solltet ihr auf diesen Inseln auf jeden Fall einplanen, ihr werdet es nicht bereuen.

EN // Nusa Islands. What should we say, it was just beautiful here. From the south of Bali you can take a ferry over to the small archipelago, which consists of one large and two small islands. Here are the most amazing lagoons, crystal clear water, wonderful diving and snorkeling spots, but also on land with haunted mangrove forests and sweet beach bars special highlights await you. We were absolutely thrilled with the peace and the fact that we were so lucky to be immediately surrounded by manta rays at the first snorkel walk. You should definitely plan a few relaxing days on these islands, you will not regret it.

Unser nächster Stopp war gleichzeitig auch unser längster. In Ubud hat man die perfekte Ausgangslage für Ausflüge in die Umgebung, aber auch Ubud selbst lade zum bleiben ein. Es ist quasi das kulturelle und künstlerische Herz von Bali. Natürlich ist es hier wesentlich voller und trubeliger als an anderen Orten, aber mit all seinen Yogaschulen, Läden und Cafés kann man hier eine tolle Zeit verbringen. Der nahe Dschungel, die Reisefelder in der Umgebung, Wasserfälle und Tempel laden zu Ausflügen ein und wir hatten hier so gute Massagen, dass wir einfach nur erholt weiterreisen konnten nach unseren 4 Tagen hier. Solltet ihr eine Balireise ohne viel umherreisen und Hotelwechsel planen, eignet es sich auf jeden Fall am besten hier in Ubud sein Center zu haben, von hier aus könnt ihr bereits viel Schönes von Bali erkunden.

EN // Our next stop was also our longest. In Ubud you have the perfect starting point for excursions in the area, but also Ubud itself invite you to stay. It is the cultural and artistic heart of Bali. Of course, it is much busier and more crowded than other places, but with all its yoga schools, shops and cafés, you can spend a great time here. The nearby jungle, the rice fields, waterfalls and temples invite to excursions and we had so good massages here. If you are planning a Baloise trip without a lot of traveling or a hotel change, it is definitely best to have your center here in Ubud, from here you can already explore a lot of beautiful things from Bali.

Die wohl beste und magischste Art in einen neuen Tag auf Bali zu starten, ist ein Trekking zum Sonnenaufgang zum Mount Batu. Der 1717 Meter hohe Vulkan ist eine schlaflose Nacht und steilen Aufstieg auf jeden Fall wert. Aufgrund der hohen Tagestemperaturen ist es sehr zu empfehlen den Vulkan am frühen Morgen zu besuchen. Man wird mitten in der Nacht direkt im Hotel abgeholt und startet den Aufstieg an Fuß des Vulkans. Menschen mit normaler Kondition schaffen es in ungefähr zwei Stunden nach oben. Es kommt aber darauf an, welchen Weg der Guide wählt. Unser Weg war in der ersten Stunde sehr einfach, die zweite Stunde hingegen war etwas fordernder, da man den Vulkan regelrecht erklimmen musste bei einem steilen Aufstieg. Mit all den Menschen und Lichtern um einen, macht das Ganze aber wirklich Spaß. Und wenn man endlich die Spitze erreicht hat, kann man sich setzen und den magischen Sonnenaufgang mit Blick auf den Mount Agung genießen. Wenn man sehr sehr viel Glück hat (so wie wir), dann kann man auch eine Eruption sehen, denn Mount Agung ist ein aktiver Vulkan. Der Ausblick ist einfach unbeschreiblich und man muss ihn selbst gesehen haben, um es wirklich zu glauben.

EN // The best and most magical way to start the day on Bali, is to go on a sunrise trekking at Mount Batu. This 1717 meter volcano is worth a night without sleep and the steep hike up. Because of the high temperatures at daytime, it’s easier to go there in the early morning. You will be picked up in your Hotel in the middle of the night and start the walk at the base of the volcano. People with normal fitness can do the hike in around 2 hours. It depends which way your guide is using, but our path was really easy for the first hour and not steep at all. The last hour was more challenging, cause you climb up the steep volcano. But there are so many people around you, with lights, that it’s really fun. And when you finally reach the top, you can sit down and watch the magical sunrise with a view on Mount Agung. And if you are as lucky as we were, you can maybe see an eruption, cause Mount Agung is an active volcano. The view is incredible and you need ti see it or you will not believe it.

 

Einer der wunderschönsten Orte auf der Insel – Amen! Nur drei Stunden Autofahrt entfernt von Denpasar liegt dieses Fischerdorf nahe Mount Agung (Balis größter aktiver Vulkan). Ich möchte nicht sagen, dass Amed nicht touristisch ist, aber definitiv viel weniger überlaufen als die Haupttouristenspots und hier trifft man viele Reisende, die seid Monaten nicht mehr weg wollen und lustige Einheimische. Mische dich einfach unter die Leute in einer der Strandbars, trinke, singe und spiel Gitarre mit den Locals und anderen Reisenden direkt unter dem strahlenden Sternenhimmel. Am Tag kann man hier unheimlich gut Schnorcheln und Tauchen zwischen all den Korallen im azurblauen Wasser. Sichte ein paar Riffhaie, Rochen und Fische aller Farben. Neben dem Ozean ist Amen umgeben von magischen Reisfeldern in den grünen Bergen und nur 30 Minuten entfernt liegt der Pure Lempuyang Temple, einer der ältesten und heiligsten Tempel der Insel. Das Tor zum Himmel ist eines der beliebtesten Fotomotive, aber auch die restlichen sieben Tempel sind sehr beeindruckend. Auf dem Weg nach Amed oder weiter zum nächsten Ort, sollte man unbedingt einen Stop beim Tritt Gangga Wasserpalast einlegen. Es ist unbeschreiblich schön dort (Bilder hierzu in meinem Post: “The Water Palace”).

EN // One of the most amazing places on this island – Amed! It’s just a three hour drive away from Denpasar and a fishing village close to the Mount Agung (Bali’s largest active volcano). I will not say that Amed is not touristy, but it’s less crowded than the main touristic hubs and you can meet a lot of long time travellers who don’t want to leave and funny locals! Just go to a great beach bar in the evening, drink, sing and play the guitar with some locals and other travellers under a sky full of stars. At daytime it’s an awesome place to go snorkelling and diving at the coral-filled bays with azure waters. See some reef sharks, stingrays and a lot of colourful fish. Beside the sea there are magical rice fields around in the green mountains and just 30 minutes away you’ll find the Pura Lempuyang Temple, one of the oldest and most sacred temples there. The gateway to heaven is a typical picture motive, but there are seven temples that are worth visiting. On the way to Amed or to the next destination, you should stop at the Tirta Gangga Water palace. It’s just incredible there (have a look to this post: “The Water Palace”).

 

Zum Abschluss zog es uns hoch in den Norden von Bali. Je weiter man in den Norden kommt, umso untouristischer wird es. Man sollte diese Seite von Bali unbedingt miteinplanen, denn die Natur hier ist einfach beeindruckend und die Ruhe unglaublich. Lovina zeichnet sich besonders für seinen schwarzen Vulkansandstrand aus und für die Delfine, die man hier im offenen Meer trifft. Wer also schon immer Delfine in freier Wildbahn erleben wollte ist hier genau richtig. Hoch in den Berge oberhalb der Bucht liegt übrigens unser kleines Hoteljuwel, das Damai, über das wir euch bereits hier berichtet haben: The Damai. Alleine der Aufenthalt hier war die Reise absolut wert und ein wahres Highlight.

EN // At the end we moved up to the north of Bali. The further north you get, the less tourist it gets. One should definitely plan this side of Bali, because the nature here is simply impressive and the tranquility unbelievable. Lovina is especially known for its black volcanic sand beach and for the dolphins that you meet here in the open sea. So who always wanted to experience dolphins in the wild is just right. By the way, high up in the mountains you can find our little travel jewel, the Damai. We already wrote about here: The Damai. It was just magical to stay here and the perfect ending for our stay an Bali.

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3 Comments

  1. Was für wundervolle Fotos!
    Bali steht auf meiner Reiseliste auch ziemlich weit oben, leider bin ich mir aber nicht sicher, ob ich es (dank meiner Flugangst) jemals dorthin schaffen werde *lach* Dabei machen mir Posts wie eurer immer unheimliches Fernweh…
    Grüße
    Nessa
    htps://ichdpasst.blog

  2. Das sind ja super tolle Tipps, die habe ich mir gleich abgespeichert! Ich will da unbedingt auch mal hin.

  3. Wow! Die Bilder sind ja mal wieder wunderschön! Eure Tipps sind genau was für mich.. Vielleicht geht der nächste Urlaub ja nach Bali!

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