Path to the magical Lake

Manchmal bin ich etwas naiv. Manchmal durchdenke ich nicht alles und lasse das Leben mich einfach überfluten. Da muss ich dann durch. Ein wenig nasse Füsse haben noch niemandem geschadet. Oder in dieser Geschichte besser gesagt matschige Füsse.

Handlungsort: Neuseeland in der Nähe von Milford Sound. Caro und ich haben beschlossen den sonnigen Tag in vollen Zügen zu genießen. Da scheint uns ein See mitten in den Bergen doch ideal. Eine kurze Wanderung im weißen Sommerkleidchen und luftigen Espadrijs, vorbei an Wasserfällen, durch den tropischen Wald und dann ins kühle Nass springen. So unsere Vorstellung. Doch wie schon gesagt, das Leben hatte etwas anderes mit uns vor.

Der erste Kilometer war genau nach unseren Vorstellungen. Ein flacher Wanderweg der an einem türkis-blauen Fluss vorbei durch die wunderschöne Natur führt. Hier und da ein paar singende Vögel und zwei glückliche Mädchen. Diese gute Laune hielt auch noch an, als wir ein Schild passierten, das uns liebevoll mitteilte, hier beginnen “tough parts”. Was heißt das schon? Über ein paar Steine klettern, das kann uns doch nicht aufhalten.

Wie ihr sicher an meiner leicht ironischen Schreibweise merkt, es bliebt natürlich nicht bei ein paar Steinen. Der Weg (wenn man das überhaupt so nennen kann) führte uns tief hinein in die unberührte Natur, über Felsen, durch hohe Gräser, über ausgetrocknete Flüsse, durch Matschbäder und das die ganze Zeit bergauf. Man bemerke noch einmal: ich hatte mit meinen Espadrijs die “perfekten” Wanderschuhe an. Und an der Stelle an der ich plötzlich eine steile Wand an ein paar Wurzeln hinauf klettern sollte war alles vorbei. Ich dachte ich werde hier nie wieder weg kommen. Aber wir waren zu weit gekommen, um wieder umzukehren. Nach weiteren Kilometern auf denen ich mehrfach fast meine Schuhe verloren habe – es ging mir nur noch darum sie zu behalten, dass sie sauber blieben hatte ich schon aufgegeben – hatten wir es endlich geschafft.

Vor uns erstreckte sich einer der zauberhaftesten Anblicke, die wir je gesehen haben. Ein glasklarer See umringt von Bergspitzen die von grün bis weiß verliefen. Der Schnee war fast zum greifen nah, doch hier war es unbeschreiblich warm. Die Welt spiegelte sich im grün-blauen See, wie eine Oase der Ruhe, weit ab von all dem Trubel, geschützt durch Bergriesen. Ich werde das Gefühl niemals vergessen, was mir dieser Ort gab. Es war fast magisch.

Und all die Strapazen des steilen Weges waren vergessen. Bis zu dem Moment, an dem die Sonne hinter den Bergspitzen verschwand und wir uns auf den Rückweg machen mussten …

Zusatz: Der See heißt “Lake Marian” und ist den harten Weg auf jeden Fall wert. Mit den richtigen Schuhen und vielleicht keinem Kleid, ist der Weg zwar abenteuerlich, aber super machbar. Ich dachte mir nur so: in Wanderschuhen und Hose kann das doch jeder! ;-)

 

EN // Sometimes I am naive. Sometimes I do not think through everything and let life simply over-flood me. In this case I have to deal with it. Wet feet haven’t harmed anyone yet. Or in this story, muddy feet.

Location: New Zealand near Milford Sound. Caro and I decided to enjoy the sunny day. A lake in the middle of the mountains seemed to be the perfect place to us. A short hike in a white summer dress and light Espadrijs, past waterfalls, through the tropical forest and jumping into the cold water at the end. That was our idea. But as I said, life wanted something different.

The first kilometre was exactly what we wanted. A flat trail that led us past a turquoise river through the beautiful nature. Here and there a few singing birds and two happy girls. Our good mood even didn’t disappeared when we passed a sign that told us that the “tough parts” start. What does that mean? Climbing over a few rocks, that can’t stop us.

As you can tell from my slightly ironic sound, of course, there weren’t just a few stones. The path (if you can call it like that) led us deep into untouched nature, over big rocks, through huge grasses, across desiccated rivers, through mud baths and uphill all the time. Little note: My Espadrijs are the “perfect” hiking boots. And at one point where I should climb a steep wall just on a few roots, it was over. I thought I would never ever get back home again. But we were too far to turn around. After several kilometres of almost loosing my shoes several times – it was all about keeping them, I already gave up to take them home clean – we finally made it.

In front of us was one of the most magical sights we have ever seen. A crystal clear lake surrounded by mountain peaks from green to white. The snow was almost close enough to touch, but it was indescribably warm. The world reflected in the green-blue lake, like a haven of silence, far away from  everything, protected by mountains. I will never forget the feeling this place made me feel. It was almost magical.

And all the stresses and strains of the steep path were forgotten. Until the moment when the sun disappeared behind the mountain peaks and we had to make our way back …

Addition: The lake is called “Lake Marian” and is definitely worth the way. With the right shoes and maybe no dress, the path is adventurous, but feasible. I just thought: everyone can do to in hiking boots and pants! ;-)

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6 Comments

  1. Das sieht ja wirklich traumhaft schön aus :)

  2. Die Bilder sind so so so so schön! Dein Outfit passt auch total gut in die Kulisse!
    Ganz toll ♥

  3. Wow, tolle Fotos, du siehst aus wie eine Wassernixe =) Neuseeland hat wirklich magische Orte!
    Love, Héloise
    Et Omnia Vanitas

  4. Was für ein bezaubernder, magischer Ort und wieder einmal perfekt in Szene gesetzt, dein Outfit. Ich liebe euren Blog!

    Liebe Grüße
    Dahi Tamara von Strangeness and Charms
    Maritime Streifen, Chiffon, Leder Baske & Sneaker in pink.

  5. Dein Kleid ist wirklich traumhaft meine Liebe !
    Hab noch einen schönen Abend!

    XX Celine
    von http://www.celinesofficial.com

  6. So ein hübscher Look und die Fotos sind traumhaft
    Liebe Grüße Michelle von mishy-hoffmann

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